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bei  der Villa  Auerbach   &   Kutscherhaus
 

Beschreibung der Gebäude

Ehemaliges Sommerhaus: zweigeschossiger Winkelbau unter Satteldach mit Biberschwanzdeckung, verputzt, Obergeschoß und Giebel als Sichtfachwerk mit hofseitigem Erker; die angebaute Remise nutzungsbedingt in ihrem äußeren Erscheinungsbild durch Schließung des Tores verändert.  Konstruktives Gefüge, bauzeitliche Raumstrukturen (u.a. mit offener, kreuzgratgewölbter Eingangshalle) und bauzeitliche wandfeste Ausstattung (wie Türen, Holzfenster mit sprossengeteilten Oberlichtern, Fußbodenbeläge, Treppenanlage, Wandvertäfelungen u.a.m.) sind erhalten und wesentliche Bestandteile des Kulturdenkmals.

Einfriedung mit Toranlage: straßenbegleitende Natursteinmauer und in deren Flucht Toranlage in Natursteinmauerwerk mit Krüppelwalmüberdachung, die korbbogige Torfahrt mit zweiflügeligem Holztor.


Wohnhaus: repräsentativer zweigeschossiger Baukörper über unregelmäßigem Grundriß, verputzt, unter schiefergedecktem Satteldach. Baukörper im Stil der Neorenaissance durch Erker, Schaugiebel und Turm gegliedert, sowie durch Materialien Putz, Werkstein, Fachwerk und Schiefer charakterisiert.

Das in stilistischer Anlehnung an ein Renaissanceschlößchen errichtete Wohnhaus weist eine Vielzahl von Form- und Gestaltelementen – Eckquaderung, Vorhangbogen- und Schultergewände, Maßwerkbrüstungen u.v.m. – auf, die den Anspruch des Bauherrn ebenso repräsentieren wie die erhaltene wandfeste Ausstattung in gleicher Stillage. Haus- und Innentüren, Fenster, z.T. sprossengeteilt, z.T. mit bleirutengefaßtem Buntglas (im Erkerzimmer und Treppenhaus), Fußbodenbeläge, Balken-, Kassetten- und Stuckdecken, Wandvertäfelungen und Ledertapeten, Treppenanlage, Kamin mit geschnitzter Rahmung zeugen von hoher handwerklicher Qualität und dem individuellen Gestaltungswillen des Bauherren, vielleicht sogar von ikonologischem Programm.

Konstruktives Gefüge und erhaltene Raumstrukturen mit zweigeschossiger Halle und großzügiger Treppenanlage sowie anliegenden Räumen bei gleichzeitig separater Erschließung der Wirtschafts- und Nebenräume sind wesentliche Bestandteile des Kulturdenkmals.


Gartenanlage: Raumgliederung des Gartens durch markante Einzelbäume und Pflanzgruppen sowie partielle Terrassierung und Wegeführung sind neben der Grotte, einem Laubengang, der Treppenanlage und der Einfriedung (ursprünglich mit „Kleiner Neugierde“ als Brunnenhaus) wesentliche denkmalrelevante Gestaltungselemente der Villengärten des ausgehenden 19. Jh.“


 - Dr. N. Damrich  im Thüringer Denkmalbuch -